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Vorsicht bei Fettbränden

Die Gefahr eines Fettbrandes besteht grundsätzlich bei der Erwärmung von tierischen, pflanzlichen und synthetischen Fetten und Ölen, so wie sie häufig auch in der heimischen Küche zur Speisenzubereitung verwendet werden.

Der Fettbrand ist eine der am häufigsten auftretenden Brandarten zu Hause, aber auch in Großküchen, wie etwa Restaurants.

Er kann schnell entstehen, wenn das Fett in der Pfanne oder im Topf zu rauchen beginnt.

 

Wird dann zum Löschen des brennenden Fettes in dem Behälter oder Gegenstand, wie Pfanne, Topf oder Friteuse fälschlicherweise  und in der Hektik Wasser verwendet, kommt es zu einer fatalen Verkettung mit schlimmen Folgen, der sogenannten Fettexplosion.

 

Dabei kommt es durch das Hinzugeben von Wasser in das brennende Fett zu einer schlagartigen Bildung von Wasserdampf im Verhältnis von 1: 1600-1700, das heißt

1 Liter Wasser würde 1600 bis 1700 Liter Wasserdampf ergeben.

Dadurch kommt es zum Herausschleudern vieler Flüssigkeitstropfen des Wasser-Ölgemisches, das eine verstärkte Dampfbildung und dem explosionsartigen Verbrennen der Dämpfe zur Folge hat.

 

Eine meterhohe Stichflamme setzt binnen Sekundenbruchteile alle brennbaren Küchenteile in Brand, es besteht die Gefahr der Brandausbreitung auf die gesamte Wohnung.

Dabei können Temperaturen bis zu 600 Grad mit der Folge schwerster Verbrennungen am menschlichen Körper entstehen, gleichzeitig kommt es zu einem Druckaufbau, der die Zerstörung von Fensterscheiben und Türen herbeiführt.

 

Beim Entstehen eines Fettbrandes ist es sehr wichtig, die Sauerstoffzufuhr zum brennenden Fett zu unterbinden.

Darum sollte sofort der Herd ausgeschaltet, ein passender Deckel von der Seite über das Gefäß gelegt und niemals mit Wasser gelöscht werden.

 

Keinesfalls Decken, Handtücher oder ähnliche brennbare Textilien zum Ersticken der Flammen verwenden, dies würde die Situation nur verschlimmern.

 

Sollte den Flammen durch eigene Löschversuche nicht erstickt werden können, ist sofort die Feuerwehr über Notruf 112 zu alarmieren.

Seit einiger Zeit bieten die Hersteller und Händler von Feuerlöschern spezielle Fettbrandlöscher an, die hochwirksam einen Fettbrand mit einem schaumähnlichen Löschmittel ersticken.

Dieser kann  seitens der Feuerwehr empfohlen werden und bringt ein Stück Sicherheit mehr in die Küche.

 

Mit einem Pulver- oder CO ² Löscher lässt sich brennendes Fett nur bedingt löschen.

Diese Fettbrandlöscher gibt es in unterschiedlichen Größen, auch für den Privathaushalt.

 

Aber auch durch das regelmäßige Überprüfen und Reinigen der Dunstabzugshauben oder dem Kauf von nur mit einem VDE-Zeichen versehenen Friteusen kann man einiges für die Verhinderung von Fettbränden tun.

Waldbrandgefahr

 

 

Warnstufe 1

 

 

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