Einsatz "Wohnhausbrand"
Einsatzmarathon der Genthiner Feuerwehr gipfelt in Wohnhausbrand
Seit Sonntag sind die Einsatzkräfte der Genthiner Feuerwehr täglich gefordert gewesen. Allein am Donnerstag gleich dreifach, Höhepunkt der Einsatzserie bildete ein Wohnhausbrand in der Kleinen Bergstraße in Genthin am Donnerstagnachmittag.
Gegen 13:45 Uhr wurden zunächst die Ortswehren Genthin, Altenplathow und Mützel zu einem gemeldeten Wohnungsbrand in die Genthiner Innenstadt alarmiert. Als die ersten Einheiten am Einsatzort eintrafen, waren die benachbarten Straßen bereits in dichte Rauchschwaden gehüllt, Flammen schlugen bereits aus dem Fenster der betroffenen Wohnung und drohten auf den Dachstuhl überzugreifen.
Umgehend wurde die Alarmstufe durch den Einsatzleiter erhöht und die Ortswehren Parchen und Kade nachalarmiert sowie eine Warnung der Bevölkerung über Warnapps und Medien veranlasst. Als problematisch für die Einsatzkräfte erwies sich die räumliche Enge am Einsatzort, die Kleine Bergstraße ist eine der ältesten Straßen der Stadt und nicht für die Befahrung mit großen Einsatzfahrzeugen geeignet.
Trotz des umfassenden Einsatzes aller Einsatzkräfte, ist die Wohnung im Erdgeschoss komplett ausgebrannt und das Wohnhaus nicht mehr bewohnbar, ein Übergreifen der Flammen auf den Dachstuhl konnte jedoch verhindert werden. Um den Bedarf an Atemschutzgeräteträgern decken zu können, wurde die Ortsfeuerwehr Jerichow nachalarmiert. Insgesamt waren sieben Trupps, teilweise mehrfach, unter schwerem Atemschutz im Einsatz.
Da durch das Feuer auch der Elektro-Hausanschluss zerstört wurde, musste durch den Energieversorger der gesamte Straßenzug vom Stromnetz getrennt werden, es kam zu einem etwa zweistündigen Stromausfall im Bereich der Einsatzstelle.
Während des Einsatzes waren Teile der Mühlen- und der OdF-Straße für den Verkehr gesperrt. Insgesamt waren 50 Einsatzkräfte aus sechs Ortswehren mit 14 Einsatzfahrzeugen vor Ort. Die Feuerwehrtechnische Zentrale des Landkreises unterstützte mit Atemschutzgeräten und Schläuchen. Der Rettungsdienst betreute die Bewohnerin und sicherte den Einsatz der Feuerwehr medizinisch ab. Die Polizei war mit einer Streifenwagenbesatzung vor Ort und hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Bereits am Donnerstagmorgen, gegen 4:40 Uhr, waren die Genthiner Einsatzkräfte im Einsatz, um mehrere brennende Mülltonnen im Genthiner Heinigtenweg zu löschen.
Um 9 Uhr wurden die Einsatzkräfte erneut alarmiert, in einer Wohnung hatte ein CO-Warner Alarm geschlagen. Als Ursache für die erhöhte CO-Konzentration, konnte eine Fehlbedienung des Kamins festgestellt werden.
Aktuell hat die Genthiner Feuerwehr 126 Einsätze in der Statistik für 2025 stehen.