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Stadt Genthin

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Jahresbericht 2013

Freiwillige Feuerwehr                                                            Genthin, 16.01.2014
der Stadt Genthin

 

 

Presseinformation

Genthin (asm)

 

 

 

„Jahresrückblick zur Tätigkeit der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Genthin im Jahre 2013"

 

Auch im vierten Jahr des Bestehens der Gemeindefeuerwehr der Stadt Genthin, die sich aus den Ortswehren Altenplathow, Dretzel, Genthin, Gladau, Mützel, Paplitz, Parchen, Schopsdorf und Tucheim zusammensetzt, konnten alle Anforderungen zum Schutz der Bevölkerung gemeistert werden.

 

In den neun Ortsfeuerwehren stehen rund um die Uhr ca. 170 Feuerwehrmänner- und frauen bereit, um bei Notfällen aller Art schnelle und professionelle Hilfe zu bringen.

Dazu stehen den Feuerwehrangehörigen  unter anderem 27 Lösch- und Sonderfahrzeuge in einem Gesamtwert von rund 2,6 Millionen Euro zur Verfügung.

 

Die Ortsfeuerwehren werden jährlich im unterschiedlichen Umfang zu Bränden und Hilfeleistungen alarmiert, dabei schwanken die Einsatzzahlen zwischen acht bis 142 Alarmierungen pro Ortsfeuerwehr.

Das Gros der Feuerwehreinsätze in der Stadt Genthin wurden im letzten Jahr durch die Ortsfeuerwehren Genthin, Altenplathow, Mützel und Parchen abgearbeitet

 

Dabei zeigen sich die Einsatzzahlen im Jahr 2013 mit 321 Alarmierungen gegenüber dem Vorjahr 2012 mit  237 Einsätzen in einem deutlichen Aufwärtstrend mit einer Steigerung um rund 35 %.

Als eine Ursache dafür kann eine Zunahme der Brandeinsätze, aber auch Juni-Hochwasser angesehen werden.

 

Und so zeigen sich die Einsatzzahlen pro Ortsfeuerwehr im Einzelnen: Altenplathow 71 Einsätze, Genthin 142 Einsätze, Dretzel 10 Einsätze, Gladau 8 Einsätze, Mützel 26 Einsätze, Paplitz 10 Einsätze, Parchen 29 Einsätze, Schopsdorf 15 Einsätze und Tucheim 10 Einsätze.

 

Sechs bei Bränden, Verkehrsunfällen und anderen Notlagen gerettete bzw. in Sicherheit gebrachte Menschen, vier Gebäudebrände, vier Kellerbrände sowie 26 Löscheinsätze unter schweren Atemschutz, das sind die Schlaglichter im Einsatzgeschehen aller neun Ortswehren im zurückliegenden Jahr.

 

Diese statistischen Eckdaten vermitteln nur einen Ausschnitt der Fülle an Anforderungen und Ansprüche an die ehrenamtliche Tätigkeit der Feuerwehrangehörigen dar.

 

Dabei wird es zunehmend schwieriger, die sogenannte „Tagesalarmsicherheit“, dass  heißt die ausreichende Verfügbarkeit von Einsatzkräfte zu gewährleisten.

Durch häufige berufsbedingte Abwesenheit einer Vielzahl der Feuerwehrleute müssen insbesondere tagsüber die Einsätze mit immer weniger Kameraden bestritten werden.

Das hat zur Folge, dass die Belastungen für die im Einsatz befindlichen Kräfte größer wird oder anders gesagt: Ein Kamerad muss für drei arbeiten.

Eine fatale Entwicklung tritt damit immer mehr zu Tage, die bundesweit zu beobachten ist.

Nicht nur einmal arbeiteten die Kameradinnen und Kameraden aller Ortsfeuerwehren der Stadt Genthin im zurückliegenden Jahr hart an der Grenze ihrer physischen und psychischen Belastbarkeit.

 

Diese Situation kann und wird in der Stadt Genthin durch ein koordiniertes Miteinander aller Ortsfeuerwehren gelöst, in dem unter anderem bei Notwendigkeit bei einem Einsatz mehrere Ortsfeuerwehren gleichzeitig alarmiert werden.

 

Auch die interkommunale Zusammenarbeit spielt dabei eine immer größere Rolle, so unterstützten im letzten Jahr die Feuerwehren aus Brettin, Magdeburgerforth, Nielebock , Roßdorf und  Reesdorf, aber auch aus dem brandenburgischen Ziesar die Einsatzkräfte der  Genthiner Region.

 

Gleiches gilt für die überörtliche Unterstützung durch die Genthiner Gemeindewehr, so war diese bei einem Verkehrsunfall in Roßdorf im Einsatz. Dabei verlief die Zusammenarbeit mit den örtlichen Feuerwehren kameradschaftlich und sicherte den Einsatzerfolg.

 

Hier erfüllen die Feuerwehrleute mit viel Engagement und Herzblut einen wichtigen Bestandteil der kommunalen Daseinsvorsorge und Gefahrenabwehr.                                                                              

 

Maxime war und ist für die Feuerwehrangehörigen, Brände auf das vorgefundene Ausmaß zu begrenzen, Menschenleben zu schützen und Sachwerte aller Eigentumsformen vor Schaden zu bewahren.

 

Personalintensiv und langwierig waren mehrere Getreidefeld- und Waldbrände im Juli und August, als außergewöhnlich gilt der Einsatz beim Buttersäureanschlag auf eine  Ferienhotel in Hüttermühle im Oktober.

 

 

Aufgaben des technischen Umweltschutzes fanden sich im letzten Jahr im Tätigkeitsfeld der Kameraden wieder, so bei der Beseitigung von Ölspuren.

Darüber hinaus reicht die Palette der Hilfeleistungseinsätzen von Türöffnungen bei hilflosen Personen bis zur Beseitigung von Verkehrshindernissen.

 

 

 

Ausbildung und Öffentlichkeitsarbeit

 

Die richtige Vorgehensweise, ein guter Ausbildungsstand, gepaart mit modernster Technik sind für die Kameraden wichtige Grundlagen für ihr Handeln bei den Einsätzen aller Art.

Um sich für die Einsätze aller Art gut vorzubereiten, findet in den Ortswehren eine regelmäßige  Aus- und Fortbildung statt.

Darüber hinaus wurden mehrere gemeinsame Ausbildungen aller Ortsfeuerwehren, so zum Thema „Atemschutzeinsatz“ und „patientengerechte Rettung nach Verkehrsunfällen“  durchgeführt.

 

Am  Institut für Brandschutz- und Katastrophenschutz Heyrothsberge absolvierten im letzten Jahr 52 Kameraden verschiedene Lehrgänge, überwiegend Führungs-

und technische  Lehrgänge sowie Sonderlehrgänge, etwa zur Durchführung von Brandsicherheitswachen bei Veranstaltungen.

Im Rahmen der Kreisausbildung im feuerwehrtechnischen Zentrum  des Landkreises schlossen 31 Feuerwehrleute erfolgreich ihrer Ausbildung zum Truppführer, Atemschutzgeräteträger, Maschinist für Löschfahrzeuge oder für die technische Hilfeleistung ab. 

 

Die Öffentlichkeitsarbeit und Brandschutzerziehung war auch im letzten Jahr eine wichtiger Teil der Arbeit der Ortswehren, sei es im Rahmen von Vorführungen mit der Einsatztechnik, bei Besuchen von Schulklassen und Kita-Gruppen in den Wehren oder durch Vortragstätigkeit, stets ging es darum, Verständnis für die Arbeit zu erwirken und Brandschutzerziehung zu leisten.

 

 

Ausstattung der Ortsfeuerwehren kontinuierlich erweitert

 

Auch im letzten Jahr wurde die materiell-technische Ausstattung der Ortsfeuerwehren durch die Stadt Genthin als Träger des Brandschutzes erweitert und optimiert.

 

Unter anderem erhielt die OF Dretzel eine leistungsfähige Tauchpumpe, für Atemschutzgeräteträger wurden sogenannten Bewegungslosmelder beschafft. Diese erleichtern das Auffinden verunfallter Einsatzkräfte in verrauchten Räumen durch die Abgabe eines akustischen und optischen Signales.

 

Mit allen Investitionen erhöht sich damit die Wirksamkeit der Feuerwehr der Stadt Genthin und die Einsätze zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger  können durch die Feuerwehrangehörigen sicherer abgearbeitet werden.

 

 

 

 

Auch über die Stadtgrenzen hinaus ein verlässlicher Partner

 

Einen wichtigen Beitrag im Rahmen des Feuerwehrwesens des Jerichower Landes leistet die Feuerwehr der Stadt Genthin  auch über die Stadtgrenzen hinweg.

Die Ortsfeuerwehren Genthin, Mützel und Gladau sind mit insgesamt rund 16 Kameradinnen und Kameraden in Einheiten des Katastrophenschutzes  integriert.

Mehrere Kameraden bekleiden Führungs- und Sonderfunktionen im Brandschutzwesen des Landkreises, so als Kreisausbilder oder in der Führung der Fachdienste im Katastrophenschutz.

 

Übrigens liegen laut einer großen Verbraucherstudie Feuerwehrleute und Piloten an der Spitze der Vertrauensskala in Deutschland, 94 % der Deutschen bezeichnen ihr Vertrauen in die Feuerwehr als „sehr bzw. ziemlich hoch“ ein.

 

Unbedingt muss aber auch erwähnt werden, dass die ehrenamtliche Arbeit der Feuerwehrangehörigen ohne dass schier grenzenlose Verständnis und der Unterstützung ihrer Familienangehörigen, Partnerinnen und Kinder ebenso undenkbar wäre wie auch dem Entgegenkommen einer Reihe von Arbeitgebern bei Freistellungen der Kameraden bei Einsätzen und Fortbildungsmaßnahmen.

 

Dem gebührt an dieser Stelle ein großer Dank seitens der Feuerwehr.

                                                                     

 

Schmechtig

Stadtwehrleiter                                           

                                

Waldbrandgefahr

 

 

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